Spielte schon von 2003 bis 2007 beim Kleeblatt
Wenn in der Kabine mal die Heizung ausfällt, brauchen sich die Kleeblatt-Profis wohl keine Sorgen zu machen: zur Not kann Thomas Kleine Hand anlegen und das Ding wieder in gang bringen. Denn der von Bayer Leverkusen gekommene Abwehrspieler hat einstmals eine Lehre zum Heizungsbauer abgeschlossen: "Ich habe nicht nur den Beruf an sich gelernt. So eine Lehre ist im wahrsten Sinne des Wortes auch eine Lehre für das Leben."
Nun, gearbeitet in seinem erlernten Job hat Thomas Kleine dann doch nicht, sondern sein fußballerisches Talent ausgenutzt und ist 1997 zu den Amateuren von Bayer gewechselt. "Das war ein wichtiger Schritt für mich", sagt Kleine heute, der zunächst nur in der Amateurtruppe des Werksclubs spielte, aber in der Saison 2002/2003 dann auch seine Einsätze in der 1. Mannschaft bekam. Zehn Mal in der Bundesliga und acht Mal in der Champions League wurde Kleine aufgestellt. Fast schon kurios, dass er fast genau so viel Einsätze im Europacup aufzuweisen hat wie in der höchsten deutschen Klasse. Dabei ist sich Kleine durchaus bewusst, dass er in den Genuss solch einmaliger Erlebnissee wie Auftritte in Barcelona, Madrid oder Manchester vor allem auch deswegen kam, weil auf Grund der Bayer-Krise der ein oder andere geschont wurde: "Das ist schon klar, aber andererseits nimmt dir so was keiner mehr weg und die Erfahrung ist wirklich unbezahlbar", sagt der Fan des englischen Fußballs ("Die Stimmung in den Stadien dort ist unglaublich"), der sich durchas vorstellen kann, irgendwann mal auf der Insel zu spielen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat er sich in der laufenden Saison zu einer festen Größe in der Innenverteidigung gemausert und durch seine Vorstöße bei Standardsituationen ist er immer für ein Kopfballtor gut. "Die Innenverteidigung ist sicherlich die Position, die mir am besten liegt. Das habe ich schon in der Schülermannschaft gespielt."
Jürgen Schmidt / Frank Kreuzer
|