Position angenommen - Rechtsfuß Kim Falkenberg hat sich auf Links festgespielt
„Es läuft von Spiel zu Spiel besser.“ Kim Falkenberg ist im wahrsten Sinne des Wortes angekommen bei der SpVgg und hat sich nun auf der linken Abwehrseite festgespielt. „Ich habe diese Position nun angenommen“, sagt der 21-Jährige, der eigentlich als Mann für die rechte Abwehrseite geholt wurde, nach der Hinausstellung Mirko Hrgovics aber nun beweist, dass er durchaus auch auf links seinen Mann stehen kann.
Im Sommer war Falkenberg der erste Neuzugang der SpVgg gewesen. Schon sehr früh. Die alte Spielzeit war noch gar nicht beendet, war er als Verstärkung gemeldet worden. „Ich hatte einige Angebote, aber ich wollte nicht ewig pokern. Deshalb habe ich den Vertrag bei der SpVgg schon im April unterschrieben.“ Der bei Bayer Leverkusen ausgebildete Kicker tat dies auch, weil er sich von seinem Wechsel nach Fürth einen weiteren Schritt auf der Karriereleiter erhoffte. Und da lag er nicht falsch: „Ich musste mich schon erst mal an das höhere Niveau hier in Fürth gewöhnen.“
Im vergangenen Jahr spielte Falkenberg eine gute Saison bei RW Oberhausen. Zwar hatten die Westdeutschen sicher nicht die spielerische Potenz, die das Kleeblatt zeigt, doch überzeugte RWO mit anderen Tugenden. „In Oberhausen habe ich gelernt, dass man auch dann Erfolg haben kann, wenn jeder für den anderen kämpft und man sich als Team präsentiert. Damit wurde die eine oder andere Schwäche ausgeglichen.“
Beim Kleeblatt wird allerdings mehr Wert auf gepflegtes Spiel gelegt - und da fühlt sich Falkenberg durchaus heimisch: „In Leverkusen habe ich es ja so gelernt. Insofern kommt mir die Philosophie hier in Fürth natürlich entgegen.“ Seine spielerischen Fähigkeiten will Falkenberg nun auch noch mehr in die Waagschale werfen. „In den ersten Spielen habe ich noch ein wenig abwartend gespielt. Ich musste mich erst reinfinden. Aber nun will ich mich auch mehr nach vorne einschalten. Schließlich wird das ja auch gefordert.“
Durch konstant gute Leistungen will sich Falkenberg nun den Platz in der Startelf sichern. Wenn ihm das gelingt, dann wird vielleicht auch wieder die U21-Nationalmannschaft ein Thema. Zwei Einsätze beim Vorbereitungsturnier in der Ukraine stehen zu Buche, zuletzt war er auf Abruf. „Ich denke, es ist ja schon ein Erfolg, wenn man in einem so guten Team im erweiterten Kader steht. Meine Konkurrenten haben halt alle den Vorteil, dass sie in der ersten Liga spielen“, weiß Falkenberg, der sein Augenmerk aber „jetzt erst einmal auf die SpVgg richten“ will. In den nächsten Spielen hofft der schnelle Bahnspieler auf eine weitere Steigerung: „Unsere Aufgabe ist es, mehr Stabilität reinzubringen. Wir haben schon gezeigt, dass wir gut spielen können, aber es nicht immer geschafft.“
(Porträt aus dem Kleeblatt Magazin Nr. 5 vom Freitag, 23. Oktober 2009)
Jürgen Schmidt
|