Christian fing im Alter von sechs Jahren bei der F-Jugend des SV Emmersweiler an Fußball zu spielen. Ein Talentspäher des 1. FC Saarbrücken wurde auf ihn aufmerksam und unterbreitete ihm ein Angebot, das er wenig später annahm. Dort war er mit der Jugendmannschaft des FCS sehr erfolgreich und gewann alles, was es zu gewinnen gab. Seine Leistungen wurden durch die Berufungen in diverse Auswahlmannschaften honoriert.
In der Saison 2000/01 wurde die B-Junioren-Regionalliga eingeführt, für die sich der 1. FC Saarbrücken qualifiziert hatte. Er spielte eine gute Hinrunde und war auch in Duisburg, wo der Ländervergleich stattfand, in guter Verfassung, wodurch der neue Nationalmannschaftstrainer auf ihn aufmerksam wurde. Er erhielt eine Einladung für ein 14-tägiges Wintertrainingslager in Spanien, wo er zum ersten Mal zum endgültigen 18-er Kader gehörte. Dann nahm alles seinen Lauf. Christian bestritt seine ersten beiden Länderspiele in Israel und durfte auch zur EM-Qualifikation nach Bosnien-Herzegowina reisen.
In einer schweren Gruppe mit Italien, Bosnien und Moldawien, setzte sich das DFB-Team durch Siege gegen Bosnien (3:0) und Moldawien (2:0), sowie einem 0:0 gegen Italien durch. Die Qualifikation für die U16-Europameisterschaft in Israel war geschafft. Nach Erfolgen über Ungarn und Holland musste man im letzten Gruppenspiel gegen Israel antreten. Dies war Christians erstes Jugendländerspiel von Beginn an. Im Viertelfinale kam es zu dem Duell mit dem Mitfavoriten Portugal. In der Verlängerung kam er wieder zum Einsatz, jedoch musste sich das DFB-Team unglücklich im Elfmeterschießen mit 5:6 geschlagen geben.
Vor der Saison 2002/03 wechselte Christian Weber zum Kleeblatt und ist seitdem trotz seines jungen Alters nicht mehr aus der Stammelf wegzudenken. Die Bestätigung seiner Leistungen waren die Berufungen in die U20-Nationalmannschaft und auch bei der U21 saß er zumindest schon auf der Bank. Vor kurzem wurde der Defensiv-Allrounder vom DSF als größte Gefahr für den baldigen Zweitligarekordspieler Willi Landgraf genannt. Mit seinen 21 Jahren hat er bereits über 100 Zweitligaspiele absolviert.
Frank Kreuzer
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