Tolle Erfahrung - Edgar Prib spielt seit der F-Jugend bei der SpVgg
Nach den 120 Minuten von Worms waren die meisten Fürther Spieler froh, schnell in die Kabinen zu kommen. Edgar Prib nicht. Der 19-Jährige wollte wohl noch ein wenig von der Atmosphäre genießen, auch wenn sie im alten Wormatia-Stadion nicht so beeindruckend gewesen ist. Aber Edgar Prib wird das Spiel nicht vergessen. Es war nämlich sein erstes Pflichtspiel in seiner jungen Karriere als Profifußballer.
„Es war toll, dass ich in der Startaufstellung dabei war“, freut er sich. Mir einer engagierten Leistung auf der linken Außenbahn und später in der Mittelfeldzentrale hatte er dazu beigetragen, dass das Kleeblatt die zweite Runde erreichte. Und sich auch gleich für die Startaufstellung des ersten Punktspiels empfohlen. Und so durfte das Nachwuchstalent auch am einst so gefürchteten Betzenberg auflaufen.
„Die Vorbereitung ist für mich sehr gut gelaufen. Ich habe mich auch extrem reingehängt“, sagt Prib. In der vergangenen Saison überzeugte Prib bereits in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga. Sein Werdegang ist überhaupt wieder einmal ein Beweis dafür, dass die Nachwuchsförderung bei der SpVgg auf höchstem Niveau steht. Seit der F-Jugend spielt Prib beim Kleeblatt, und im Endeffekt war schon seit langem klar, dass man mit dem Mittelfeldspieler ein Talent heranführt, das höheren Ansprüchen gerecht werden kann.
Dass das Ende der Fahnenstange aber längst noch nicht erreicht ist, weiß Prib selbst. „Ich weiß, dass ich weiterhin sehr fleißig sein und noch viel lernen muss“, betont er. Ein Vorteil für ihn: Er ist im Mittelfeld relativ vielseitig einsetzbar – was ebenfalls der Tatsache geschuldet ist, dass man im Leistungszentrum auf eine umfassende Ausbildung Wert legt und darauf achtet, keine „Fachidioten“ heranzuziehen.
So begann er in Kaiserslautern auf der offensiven Position der linken Außenbahn, rückte dann später nach der Auswechslung von Youssef Mokhtari sogar in die Zentrale. Dort hatte er gute Szenen, aber auch einige Ballverluste. „Es geht schon sehr schnell zu in der Zweiten Liga, da muss ich mich natürlich noch darauf einstellen.“ Ein Erfolgserlebnis hatte Prib zwar, als er Sami Allagui per Kopf den Anschlusstreffer auflegen konnte und damit seinen ersten Scorer-punkt sammelte, am Ende aber stand doch eine Niederlage im Zweitliga-Debüt.
„Eine super Atmosphäre“ hatte Edgar Prib da erlebt, aber leider auch eine 1:2-Niederlage. „Wir müssen in den nächsten Wochen als Mannschaft noch mehr zusammenarbeiten“, hat er erkannt.
(Porträt aus dem Kleeblatt Magazin Nr. 1 vom Freitag, 14. August 2009)
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