Die SPVGG GREUTHER FÜRTH holt einen sehr wichtigen Zähler durch ein 1:1 bei Arminia Bielefeld. Das Führungstor der Gastgeber durch Bryan Lasme glich Branimir Hrgota durch einen Elfmeter noch vor der Pause aus. Nach dem Wechsel war es ein Kampfspiel, in dem die Ronhofer verdient zum Unentschieden kamen.

Die Gastgeber begannen offensiv und drängten in den ersten Minuten. Eine gefährliche Flanke vors Fürther Tor konnte Marco John im letzten Moment vor dem heranstürmenden Bielefelder Kapitän Fabian Klos zur Ecke köpfen (5.). Vier Minuten darauf rettete Oussama Haddadi, nachdem Robin Hack Andreas Linde bereits umspielt hatte, und lenkte den flach aufs Tor gegebenen Ball zur Ecke.

Danach fand das Kleeblatt ins Spiel und kam seinerseits zu Chancen. In der elften Minute umspielte Lukas Petkov zwei Gegner und spielte auf Armindo Sieb, der in guter Position den Ball nicht richtig traf. Es gab aber Ecke. Die wurde zwar abgewehrt, doch Petkovs Nachschuss wäre gefährlich geworden, wenn sich nicht ein Bielefelder in der Schussbahn befunden hätte. Zwei Minuten später war es wieder Petkov, der gefühlvoll auf Sieb flankte. Dessen platzierten Kopfball gegen die Laufrichtung konnte Fraisl mit einer Glanzparade zur Ecke lenken.

HRGOTA GLEICHT VOM PUNKT AUS

In der 17. Minute fiel das 1:0 für Bielefeld. Masaya Okugawa schickte Lasme steil, der aus zwölf Metern an Linde vorbei einschoss. Allerdings war der Aktion im Mittelfeld ein Handspiel vorausgegangen. Das Kleeblatt reagierte auf den Rückstand und suchte den Weg nach vorne. Sieb steckte in der 23. Minute durch auf Hrgota. Der Kapitän wurde von Jäkel zu Fall gebracht, es gab Elfmeter fürs Kleeblatt. Hrgota scheiterte zwar im ersten Versuch an Fraisl, da aber Klos zu früh in den Strafraum gelaufen war, wurde dieser wiederholt. Diesmal ließ sich Hrgota die Chance nicht entgehen und traf flach rechts unten zum verdienten 1:1-Ausgleich (24.).

In der Folge war das Spiel hektisch, beide Teams hatten Mühe, wieder den Faden zu finden. So gab es vor den Toren kaum nennenswerte Aktionen. In der 36. Minute war es Hack, der zunächst geblockt wurde, im zweiten Anlauf dann aus 17 Metern das Außennetz streifte. Viel mehr passierte nicht mehr, nach drei Minuten Nachspielzeit ging es mit dem 1:1 in die Pause.

PETKOV UND JUNG MIT CHANCEN

Auch wenn die Bielefelder die erste Chance nach der Pause hatten, als Klos nach Oczipka-Freistoß vorbeiköpfte, hatte das Kleeblatt zunächst die Spielkontrolle. Petkov nahm den Ball nach einem schönen Flankenball von Max Christiansen in den Rücken der Abwehr direkt, zielte aber einen halben Meter drüber (55.).

Ebenfalls volley versuchte es kurz darauf Gideon Jung im Anschluss an eine weiten John-Freistoß, die Kugel ging aber genau auf Fraisl, der abwehren konnte. Dann war es in der 65. Minute Petkov per Kopf, der Fraisl erneut prüfte.

Der eingewechselte Jomain Consbruch meldete die Bielefelder mit einem Weitschuss wieder vor dem Fürther Gehäuse an, der Ball wurde knapp zur Ecke abgefälscht. Ein zweiter Distanzversuch der Arminia durch den ebenfalls eingewechselten George Bello ging genau auf Linde, der den Ball ins Spielfeld zurück prallen ließ. Dadurch kamen die Ostwestfalen nochmal zum Flanken, doch John rettete mit vollem Kopfballeinsatz vor Klos.

OKUGAWAS TREFFER ZÄHLT ZURECHT NICHT

Die Arminia setzte in der Endphase nun auf weite Schläge vor das Fürther Tor und den zweiten Ball. Einen solchen eroberte Hack, dessen Weitschuss aber vom Außenpfosten ins Toraus ging. Auf der anderen Seite war es Dickson Abiama, der nach einer Eckenvariante aus spitzem Winkel schoss, doch der Ball ging neben das Tor (84.).

In der Schlussminute jubelten die Gastgeber, als Okugawa nach Kopfballvorlage von Janni Serra plötzlich frei vor Linde stand und einschoss. Doch der Stürmer war im Abseits, sodass der Treffer zurecht nicht zählte.

Das nötige Glück hatte das Kleeblatt in der Nachspielzeit, als Serra bei einer der vielen hohen Flanken nach Vorlage von Frederik Jäkel knapp vor dem Tor an den Ball kam, die Kugel aber nicht in Richtung Tor lenken konnte. So blieb es beim 1:1-Remis und dem verdienten Punkt für die Spielvereinigung.