Der Rekordler - Über 800 Spiele für Fürth
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Herbert Erhardt
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Herbert Erhardts Bilanz als Fußballer ist eine Bilanz der
Superlative. 335 Spiele in der süddeutschen Oberliga, Teilnahme an
drei Weltmeisterschaften (´54, ´58, ´62), 50 Länderspiele. Als
er, den man in Fürth nur „Ertl" nennt, 1963 in Zagreb gegen
Jugoslawien seine Karriere in der Nationalmannschaft beendete, trat
er als deren Kapitän und Rekordnationalspieler ab.
Erhardt, 1930 in Fürth geboren, kam noch während des Krieges 1943
zum Kleeblatt. Über Schüler- und Jugendmannschaften arbeitete er
sich nach oben und debütierte bereits 1948 in der I. Mannschaft.
Als der kompromisslose, aber technisch starke Abwehrspieler 1963,
nach Einführung der Bundesliga, noch für zwei Jahre zum nun wie
die SpVgg ebenfalls zweitklassigen FC Bayern München wechselte und
dort mit den jungen Sepp Maier und Franz Beckenbauer zusammen
spielte, hatte Erhardt über 800 Spiele im Kleeblatt-Dress
absolviert. Erhardt, der immer noch in der Nähe des Ronhofs wohnt,
steht wie Karl Mai auch für das, was die SpVgg in ihren großen
Zeiten so erfolgreich gemacht hat: Das Augenmerk auf den eigenen
Nachwuchs.
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Jürgen Schmidt
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